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Essenslieferdienst: Hellofresh kassiert sein Gewinnziel – Aktie bricht ein

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Die Hellofresh-Aktie ist am Donnerstag um mehr als 16 Prozent eingebrochen. Wegen der Dollar-Schwäche musste der Essenslieferdienst seine Gewinn- und Umsatzprognose revidieren

Die jüngste Aufwertung des Euro belastet die Bilanz von Hellofresh. Deswegen senkte der Essenslieferant am Mittwochabend sein Gewinnziel für 2025. Außerdem passte er seine Wachstumsprognose an, weil die Umsätze der Fertiggerichtesparte langsamer zulegten als gedacht. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen die Ausweitung seines Aktienrückkaufs um bis zu 100 auf insgesamt bis zu 175 Mio. Euro an.

Hellofresh rechnet nun für das laufende Jahr mit einem bereinigten operativen Gewinn zwischen 415 und 465 Mio. Euro. Zuvor hatte die Firma 450 bis 500 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Als Grund nannte sie die deutliche Abwertung des US- und des kanadischen Dollar, die die in Euro umgerechneten Einnahmen schmälert. Im ersten Halbjahr machte das deutsche Unternehmen knapp zwei Drittel seines Geschäfts in Nordamerika. Rechne man die Wechselkurseffekte heraus, habe sich die Ertragslage dank des Sparprogramms im ersten Halbjahr leicht verbessert.

Beim Umsatz prognostizierte HelloFresh für 2025 einen währungsbereinigten Rückgang von sechs bis acht Prozent. Bislang hatte die Spanne bei minus drei bis minus acht Prozent gelegen. Die Fertiggerichtesparte sei in den vergangenen Monaten langsamer gewachsen als gedacht. Wegen regulatorischer Änderungen in den USA habe man das dortige Angebot überarbeiten müssen, erläuterte das Management in einem Aktionärsbrief. Dadurch hätten sich die Menüs phasenweise zu oft wiederholt. Inzwischen gebe es wieder eine größere Auswahl, weshalb die Kündigungen zurückgegangen seien.

Hellofresh-Aktie tief im Minus

Im zweiten Quartal schrumpfte der Konzernumsatz um 9,5 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro. Der bereinigte Betriebsgewinn stieg dagegen um 8,2 Prozent auf 158,5 Mio. Euro. Der Free Cashflow, der als Gradmesser für die Dividendenhöhe gilt, vervierfachte sich auf 208 Mio. Euro. Hellofresh konzentriert sich im Rahmen seines Sparprogramms auf bestellfreudige „hochwertige Kunden“ und nimmt dafür Umsatzrückgänge in Kauf. „Wir sind auf dem besten Weg, unser Ziel zu erreichen, bis 2026 Einsparungen von mehr als 300 Mio. Euro zu erzielen“, sagte Firmenchef und Mitgründer Dominik Richter.

HelloFfresh-Aktien brachen als Reaktion auf die Zahlen am Donnerstag mehr als 16 Prozent ein. „Der Markt konzentriert sich richtigerweise auf die negativen Aspekte“, kommentierte Analyst Giles Thorne von der Investmentbank Jefferies. Hierzu zählten das Umsatzminus im Konzern und die Probleme der Fertiggerichtesparte. Das verstärke die Zweifel der Anleger, dass Hellofresh bald wieder wachsen werde.

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